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Ein Studie der Universität Freiburg hat die Wirksamkeit der 24-Stunden-Diät bestätigt. Selbst weniger sportliche Probanden erreichten nach kurzer Zeit ein Maximum an Fettverbrennung. Bis zu 2,01 kg (davon max. 500g Fettanteil) nahmen die Probanden ab und verloren dabei bis zu 1,3 Zentimeter Bauchumfang. Das klingt fast zu schön um wahr zu sein, daher habe ich die 24-Stunden-Diät für Dich getestet.
Die Tester
Als Fitnesscoach weiß ich inzwischen viel über die physiologischen Hintergründe verschiedener Diäten und trainiere mindestens dreimal pro Woche im Fitnessstudio. Bei einem Gewicht von ca. 92 kg bei 1,80 m Körpergröße habe ich noch viel Potenzial nach unten. Damit der Test noch etwas interessanter wird, hatte ich mir mit Sara (w, 29) Verstärkung geholt. Im Gegensatz zu mir hat sie keine Trainingsroutine und wiegt nur 42 kg bei einer Körpergröße von 1,55 m. Wie wird sich die 24-Stunden-Diät auf so unterschiedliche Körpertypen auswirken?
Ausgangssituation: Das Wiegen am Vortag
Das Wiegen am Vortag und am Tag nach der Diät erfolgte unter gleichen Bedingungen. Das Körpergewicht wurde jeweils morgens direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen ermittelt.

1. Training (Vortag): Kohlenhydratspeicher leeren
Die intensive Trainingseinheit am Vorabend ist wohl der wichtigste Bestandteil der 24-Stunden-Diät, denn wenn die Kohlenhydratspeicher nicht geleert werden, wird der Körper auch nicht auf Fettverbrennung umstellen. Sich richtig auszupowern, war angesagt.
Datenquelle: Polar M400 (Für Großansicht bitte auf die Grafik klicken. Bild öffnet im neuen Fenster)
Mein Training begann mit einer mäßigen und konstanten Belastung auf dem Crosstrainer (20 Minuten), gefolgt von einem intensiven Intervalltraining auf dem Laufband, wo ich alles gegeben habe. Zum Schluss habe ich noch 30 Minuten auf dem Fahrradergometer absolviert. Meine durchschnittliche Herzfrequenz lag bei 145 Schlägen pro Minute, dabei habe ich ca. 1181 Kilokalorien verbrannt.
Sara hat 60 Minuten bei konstanter Belastung auf verschiedenen Cardiogeräten trainiert. Wir waren nach dem Training beide glücklich es geschafft zu haben, aber auch sehr erschöpft.
1. Abendessen (Vortag): Viel Protein, wenig Fett
Im Anschluss an das anstrengende Training gab es gebratenen Lachs mit Salat und ein klein wenig Schinken.

Frühstück: Bloß keine Kohlenhydrate!
Nach mehr als 8 Stunden Schlaf wurde es höchste Zeit für ein Frühstück. Rührei mit Schinken stand auf dem Speiseplan.

2 Stunden mühsames Ausdauertraining
Noch sehr erschöpft vom Vortag stand das 2. Training auf dem Programm. Ich war sehr schlapp und ausgelaugt vom Vortag. Sara hatte über Nacht Symptome eine Erkältung entwickelt (Verstopfte Nase, Husten, heisere Stimme). Nach kurzer Beratung entschieden wir, dass Sie die Diät bis zum Ende testet.
Auch während des Trainings war alles sehr mühsam. Meine Glieder waren träge und die Augenlider schwer (Ein gutes Zeichen dafür, dass spätestens jetzt die Kohlenhydratspeicher leer waren und der Körper auf Fettverbrennung umgestellt hatte). Meine durchschnittliche Herzfrequenz bei diesem Training lag bei 111 Schlägen pro Minute und ca. 993 Kilokalorien wurden verbrannt.
Datenquelle: Polar M400 (Für Großansicht bitte auf die Grafik klicken. Bild öffnet im neuen Fenster)
Mittagessen
Knapp 4 Stunden nach dem Frühstück und dem zweiten fordernden Ausdauertraining wurde es höchste Zeit für eine weitere Mahlzeit. Dieses Mal stand Steak mit Salat auf dem Speiseplan.
Mein Hunger war zu diesem Zeitpunkt riesig. Ich bestellte mir daher gleich 2 Steaks und dazu noch eine Bratwurst. Sara war deutlich disziplinierter und mein schlechtes Gewissen ließ nicht lange auf sich warten…
Wer die Diät ebenfalls ausprobieren möchte, sollte sich an den Rezepten aus dem Buch orientieren. Wer konsequent Fett und Kalorien einspart, der kann am Ende noch bessere Ergebnisse erzielen!
Im Laufe des Nachmittags wurde meine Laune zunehmend schlechter und eine große Lustlosigkeit machte sich breit.
Die letzte Mahlzeit
Da es nach ca. 4 Stunden wieder an der Zeit für eine Mahlzeit war, entschieden wir uns erneut für Fisch mit Salat. Mein Magen rebellierte etwas und ich konnte nur eine kleine Schale Eisbergsalat mit einer halben Handvoll Erdnüsse essen. Ich ging damit ohne richtiges Abendessen zu Bett. Das hatte aber auch seine gute Seite, denn so konnte ich die max. 1000 kcal einhalten.
Sara fühlte sich schon etwas besser und konnte normal essen. Auch sie hat sich an die max. 800 kcal gehalten.
Viel trinken
2,5 Liter sollten es am Diättag mindestens sein. Sara hat etwas mehr als 2 Liter getrunken. Ich habe mir 4 1/2 Liter notiert.
Das Ergebnis

Mit 1,3 kg bin ich sehr zufrieden. Ich weiß aber auch, dass ich noch an vielen Stellschrauben drehen kann und noch viel Optimierungspotenzial vorhanden ist. Ich werde die Diät erneut testen, ein Ganzkörpertraining einbauen und die Ernährung strikter regeln.
Sara konnte ihr Gewicht um 0,1 kg reduzieren. Ich vermute stark, dass die Erkältung dabei eine große Rolle spielt gespielt hat. Bei einem Ausgangsgewicht von 42 kg kann man natürlich auch keine Reduktion von 2 kg erwarten, was einem Verlust von 5% des Gesamtgewichts ausmachen würde. Sie wird die Diät nach Ihrer Genesung erneut mit mir testen.
Fazit
Die 24-Stunden-Diät funktioniert. Wer sich an den Ernährungs- und Trainingsplan hält, kann mit dieser Crash-Diät gute Ergebnisse erzielen. Bei 4 Diättagen pro Monat ist eine Gewichtsreduktion von 4 kg ohne Jojo-Effekt bei normal gebauten und übergewichtigen Personen durchaus realistisch.
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